Laser

Laserbehandlungen in der ästhetischen Medizin sind vielseitige und effektive Verfahren, um verschiedene Hautprobleme gezielt zu behandeln und das Hautbild zu verbessern. Dabei kommen gebündelte Lichtstrahlen zum Einsatz, die je nach Wellenlänge und Energie ganz unterschiedliche Effekte in der Haut erzielen – von der schonenden Hauterneuerung bis zur Entfernung unerwünschter Hautveränderungen. Laser bieten die Möglichkeit, ohne chirurgischen Eingriff sichtbare Ergebnisse zu erreichen, sei es zur Faltenglättung, Pigmentkorrektur oder dauerhaften Haarentfernung.

Anwendungsgebiete von Laserbehandlungen

Lasertherapien decken ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten ab. In der ästhetischen Dermatologie können sie unter anderem eingesetzt werden für:

  • Hautverjüngung und Faltenglättung: Fraktionierte Laser (z.B. CO2-Laser) regen die Kollagenbildung an und reduzieren feine Linien sowie Plisséefalten um den Mund.
  • Entfernung von Pigmentflecken und Tattoos: Spezielle Laser lösen gezielt überschüssige Pigmente in der Haut auf. So lassen sich Altersflecken, Sonnenschäden, Tätowierungen oder Permanent Make-up schrittweise verblassen und entfernen.
  • Dauerhafte Haarentfernung: Mit Diodenlasern oder IPL-Technologie können Haarfollikel verödet werden, um unerwünschte Haare an Körper und Gesicht dauerhaft zu reduzieren.
  • Narben- und Dehnungsstreifen-Behandlung: Durch die Laser-Hauterneuerung können Aknenarben, OP-Narben oder Dehnungsstreifen (Striae) sichtbar gemildert werden, indem die Hautstruktur sich erneuert.
  • Straffung erschlaffter Haut: Laser können auch zur nicht-invasiven Straffung beitragen, etwa bei einer Laser-Lidstraffung für straffere Augenlider oder sogar im sensiblen Intimbereich zur Scheidenverjüngung.

Dank dieser Vielseitigkeit ist die Laserbehandlung häufig eine schonende Alternative zu chirurgischen Verfahren. Mehrere Sitzungen sind je nach Ausgangsbefund oft notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Zwischen den einzelnen Behandlungen sollte ausreichend Zeit für die Regeneration der Haut eingeplant werden.

Vorteile moderner Lasertherapie

Moderne Lasergeräte arbeiten präzise und kontrolliert, was eine sichere Anwendung ermöglicht. Die Behandlung erfolgt ambulant und meist unter örtlicher Betäubung oder Kühlung, sodass sie relativ schmerzarm ist. Im Vergleich zu operativen Eingriffen entstehen keine Schnitte – das bedeutet ein geringeres Infektionsrisiko und kürzere Ausfallzeiten. Viele Patienten können bereits nach wenigen Tagen wieder ihrem Alltag nachgehen, insbesondere bei nicht-ablativen Laser-Verfahren.Ein weiterer Vorteil ist die gezielte Wirkung: Laser können so eingestellt werden, dass sie nur die gewünschten Strukturen (z.B. Pigmente, Haarwurzeln oder kollagene Fasern) beeinflussen, während umliegendes Gewebe geschont wird. Dies führt zu natürlichen Ergebnissen und einem insgesamt verbesserten Hautbild. Zudem lassen sich Laserbehandlungen gut mit anderen Therapien kombinieren, um den Effekt zu verstärken – beispielsweise mit einer anschließenden PRP-Behandlung zur schnelleren Regeneration der gelaserten Haut.

Häufige Fragen zu Laserbehandlungen

Wie läuft eine Laserbehandlung ab? Zunächst wird die Haut gereinigt und je nach Verfahren betäubt (durch Creme oder lokale Anästhesie). Der behandelnde Arzt fährt dann mit dem Lasergerät über die Zielareale. Die Laserimpulse können sich wie ein leichtes Prickeln oder Wärmegefühl anfühlen. Je nach Art und Größe des Areals dauert die Sitzung nur wenige Minuten bis zu einer halben Stunde. Anschließend wird die Haut gekühlt und mit Pflegeprodukten beruhigt. Leichte Rötungen oder Schwellungen direkt nach der Laserbehandlung sind normal und klingen in Tagen bis wenigen Wochen ab.Wie viele Sitzungen sind nötig? Die Anzahl der benötigten Sitzungen hängt vom Behandlungsziel ab. Oberflächliche Pigmentflecken oder kleine Tattoos können mit wenigen Sitzungen stark aufgehellt werden, während umfangreiche Tätowierungen oder ausgeprägte Aknenarben mehrere Behandlungen erfordern. Auch bei der dauerhaften Haarentfernung sind meist 4–8 Sitzungen im Abstand von einigen Wochen erforderlich, da Haare sich in unterschiedlichen Wachstumsphasen befinden. Ihr behandelnder Experte erstellt einen individuellen Behandlungsplan, um schrittweise das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.Ist eine Lasertherapie sicher? In der Hand erfahrener Ärzte gilt die Lasertherapie als sehr sicheres Verfahren. Moderne Laser sind mit verschiedenen Schutzmechanismen ausgestattet, und durch die gezielte Einstellung werden umliegende Hautareale geschont. Wichtig ist, dass Sie sich in professionelle Hände begeben und eventuelle Kontraindikationen (wie bestimmte Hauterkrankungen, frische Bräune oder Schwangerschaft) im Vorgespräch geklärt werden. Während der Behandlung tragen Arzt und Patient eine Schutzbrille, um die Augen vor dem Laserlicht zu schützen. Bei Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen und richtiger Nachpflege (z.B. konsequenter Sonnenschutz) sind Komplikationen selten und das Risiko für Narbenbildung minimal.